Es gibt drei wesentliche Regeln, die man beachten sollte:
1. Abstand halten
•WLAN- und DECT-Basisstationen – falls man diese überhaupt in der Wohnung haben will (die ständig senden) bringt man am besten im Flur an, ungünstiger und ganz schlecht ist das Schlafzimmer.
•Der empfehlenswerte Mindestabstand liegt bei 3 Metern. Befindet sich ein WLAN-Access-Point in stark frequentierten Räumen wie einem Klassenzimmer, so bietet sich ein Platz über der Tür an. (Ist in England in Schulen z.B. generell verboten)
•Das Handy nachts nicht neben dem Bett ablegen, da Handys von Zeit zu Zeit auch im Stand-by-Betrieb senden.
•Statt in der Hosentasche oder in der Jacke kann man das Mobiltelefon auch in der Akten- oder Handtasche tragen.
•Ein drahtgebundenes Headset ist sehr vorteilhaft – Bluetooth weniger bis gar nicht
•Manchmal lässt sich ein kurzes Gespräch durch eine SMS ersetzen.
•Es empfiehlt sich zu warten, bis die Verbindung steht, bevor man das Handy ans Ohr hält: GSM-Handys senden zu Beginn – im Gegensatz zu UMTS-Geräten – mit maximaler Leistung!
•Schon ein geringer zusätzlicher Abstand zwischen Handy und Kopf bringt einen merklichen Effekt. Selbst kleine Abstandhalter (aus Holz, Stoff oder Kunststoff) können sinnvoll sein.
2. Weniger lang und weniger häufig benutzen
•Nach Möglichkeit ein Festnetztelefon benutzen.
•DECT basierte schnurlose Telefone sind zwar schlechter als ein Festnetztelefon, aber immer noch besser als ein GSM oder UMTS-Telefon.
•Ein kurzes Gespräch ist immer besser als ein länger dauerndes.
•Mobiltelefone senden fast ausschließlich beim Sprechen. Also ist zuhören besser als sprechen 😉
•Handys und WLAN-Access-Points kann man bei Nichtbenutzung auch ausschalten (z.B. nachts).
•Schaltet man DECT-Basisstationen aus, sollten auch die zugehörigen Schnurlostelefone deaktiviert werden, sonst suchen sie laufend nach ihrer Basisstation und senden dabei.
•DSL-Router haben oft eine integrierte WLAN-Funktion. Sind die Computer aber per Kabel angeschlossen, kann diese Funktion abgeschaltet werden.
•Tipp: D-Lan (LAN über das Stromnetz verwenden) z.B. von Devolo
3. Auf guten Empfang achten
•In geschlossenen Räumen kann sich die erforderliche Sendeleistung durch Stahlbeton oder auch die absorbierenden Eigenschaften von Kalksandstein im Mauerwerk erhöhen.
•Hier hilft der Gang ans Fenster, vor die Tür oder auf den Balkon. In besonderen Fällen wäre eine Außenantenne angebracht.
•Im Auto sollte man grundsätzlich eine Außenantenne benutzen und alle nicht angeschlossenen Mobiltelefone ausschalten.
•Im Zug empfiehlt es sich, für das Gespräch auf einen Bahnhof zu warten. In manchen Zügen gibt es spezielle Wagen mit Repeater; nach Möglichkeit sollte man diese für ein Telefonat aufsuchen.
•Der Zeigefinger gehört beim Gespräch nicht in die Nähe der Antenne, da er diese in Ihrer Frequenz verändert (verstimmt) und somit die Sende- und Empfangseigenschaften verschlechtert.
•Von so genannten Handy-Strahlenblockern ist abzuraten, da sie zwar abschirmen, aber das Handy dafür die Sendeleistung erhöht. Ein echter Fall von „Verschlimmbesserung“.
•Jedes Handy zeigt die Empfangsqualität an.
•Also eher bei gutem Empfang nutzen, denn dann ist die Sendeleistung geringer.
•Keinen Effekt hat das Senkrechthalten des Mobiltelefons.
•Im Gegensatz zu früher ist das Feld einer Sendestation nicht mehr ausschließlich vertikal polarisiert. Außerdem geht die Polarisationsrichtung der Wellen wegen der Reflektionen sowieso auf dem Weg zum Handy verloren.
•Wer sich ein neues Handy, zulegt sollte sich vorher über den SAR Wert des Handys informieren. Informationen gibt es unter: www.handywerte.de